Lessico


Panico
Setaria italica

Panicum spica minore
acquarelli di Ulisse Aldrovandi

     

Da panus, spiga del miglio. È la Setaria italica, pianta della famiglia Graminacee, quasi cosmopolita. È un'erba annua alta fino a circa 1 m, con portamento eretto, culmi spesso ginocchiati e foglie nastriformi appuntite. I fiori sono piccoli, con glume disuguali: quella superiore più breve del fiore ermafrodita, non aristate o con poche reste; nel complesso i fiori formano una pannocchia cilindrica, lunga fino a 15 cm, grossa, pendula, lobata. Se ne usano le cariossidi come mangime per gli uccelli.

      

               Panicum sylvestre                                           Panicum spica foliata - rubrum - alium - maius

Setaria italica

La Setaria italica è un cereale a grano nudo, così chiamato per le sue pannocchie (paniculae), molto simile al miglio (Panicum miliaceum). È la seconda specie di miglio più coltivata nel mondo e la prima in Asia orientale. Presso i Romani era usato per preparare una specie di polenta, dopo essere stato pestato nel mortaio. È molto usato in Cina e India e Medio Oriente per l'alimentazione umana; mentre in Europa e Nord America viene usato solamente come mangime per animali (becchime per uccelli o fieno).

Possiede fiori ermafroditi, l'infiorescenza è a pannocchia compatta con rachide peloso su cui si inseriscono spighette con setole; è una pianta a fotosintesi C4. Come tutti i cereali macrotermi ha bisogno di almeno 15 °C per germinare e per compiere il ciclo biologico, che dura dai 70-90 giorni a seconda della varietà. Si adatta a terreni poveri e a climi-arido secchi, non richiedendo molta irrigazione.

Foxtail millet

Foxtail millet (botanic name Setaria italica) is the second most widely planted species of millet, and the most important in East Asia. It has the longest history of cultivation among the millets, having been grown in China since sometime in the sixth millennium BC. Other names for foxtail millet include Italian millet, German millet, Chinese millet, and Hungarian millet. Foxtail millet is an annual grass with slim, vertical, leafy stems which can reach a height of 120-200 cm (4-7 feet.) The seedhead is a dense, hairy panicle 5-30 cm (2-12 in.) long. The small seeds, around 2 mm (less than 1/8 in.) in diameter, are encased in a thin, papery hull which is easily removed in threshing. Seed color varies greatly between varieties.

In India: Tinai, camai, kavalai, kambankorai are some of the names for millet in Tamil. Nuvanam is millet flour. The gruel made from millet, the staple of Ancient Tamils, is called kali, moddak kali, kuul, and sangati. Korralu (Telugu), Navane (Kannada). In Chinese-Speaking Territories: Xiao Mi, meaning 'Little Rice'.

In China, foxtail millet is the most common millet and one of the main food crops, especially among the poor in the dry northern part of that country. In Europe and North America it is planted at a moderate scale for hay and silage, and to a more limited extent for birdseed. It is a warm season crop, typically planted in late spring. Harvest for hay or silage can be made in 65-70 days (typical yield is 15,000-20,000 kg/ha of green matter or 3,000-4,000 kg/ha of hay), and for grain in 75-90 days (typical yield is 800-900 kg/ha of grain). Its early maturity and efficient use of available water make it suitable for raising in dry areas. Diseases of foxtail millet include leaf and head blast disease caused by Magnaporthe grisea, smut disease caused by Ustilago crameri, and green ear caused by Sclerospora graminicola. The unharvested crop is also susceptible to attack by birds and rodents.

The wild antecedent of foxtail millet has been securely identified as Setaria viridis, which is interfertile with foxtail millet; wild or weedy forms of foxtail millet also exist. Zohary and Hopf note that the primary difference between the wild and cultivated forms is "their seed dispersal biology. Wild and weedy forms shatter their seed while the cultivars retain them." The earliest evidence of the cultivation of this grain comes from the Peiligang culture of China, which also cultivated the common millet, but foxtail millet became the predominant grain only with the Yangshao culture.

Foxtail millet arrived in Europe later; carbonized seeds first appear in the second millennium BC in central Europe. The earliest definite evidence for its cultivation in the Near East is at the Iron Age levels at Tille Hoyuk in Turkey, with an uncorrected radiocarbon date of about 600 BC.

Millet des oiseaux

Le Millet des oiseaux, petit mil ou Sétaire d'Italie (Setaria italica) est une plante de la famille des Poacées (graminées), cultivée comme céréale secondaire pour ses graines. L'expression désigne aussi ces graines. Plante annuelle à tiges droites et robustes, de 60 cm à 1,5 m de haut. Feuilles effilées de 10 à 20 mm de large, à gaine velue. Inflorescence en panicule dense de 20 à 30 cm de long. Ne forme pas de touffe. Les épis ne s'agrippent pas. Origine probable: Inde ou Chine. Répandu dans le monde entier par la culture, parfois subspontané. Importance économique marginale. La Chine est le principal producteur.

Alimentation humaine: culture vivrière en Asie du Sud-Est (Chine, Inde, Birmanie) et en Afrique, consommée sous forme de bouillie ou de pain. Alimentation animale : graines pour oiseaux de volière; fourrage.

Kolbenhirse

Die Kolbenhirse (Setaria italica), auch Italienische Borstenhirse genannt, ist eine Hirseart, die vornehmlich in Asien angebaut wird. Die Kolbenhirse ist eine einjährige Pflanze (Therophyt) und erreicht Wuchshöhen von 60 bis 120 (selten 150) Zentimetern. Die Stängel sind vier bis acht (10) Millimeter dick, aufrecht und unterhalb des Blütenstandes behaart. Die sechs bis 12 Knoten des Stängels sind kahl oder es sind die untersten behaart. Der Stängel ist bis oben beblättert. Die Blattscheiden sind am Rand dicht behaart, oft auch am Rücken. Die Ligula trägt rund zwei Millimeter lange Wimpern. Die Blattspreite ist 10 bis 50 Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit. Sie ist beiderseits rau, die Oberseite ist zerstreut mit kurzen Haaren besetzt. Der Blattrand trägt Stachelhaare.

Der Blütenstand ist eine Ährenrispe. Sie ist ohne Borsten (vier) 10 bis 25 (30) Zentimeter lang und zwei bis drei Zentimeter breit. Der Blütenstand ist mehr oder weniger gelappt, zur Reife überhängend. Beim Aufwärtsstreichen ist er rau aufgrund von Borstenzähnen. Die Blütenstandsachse ist dicht mit bis zwei Millimeter langen Flaumhaaren besetzt. Die ein bis drei Borsten unterhalb des Ährchens sind (zwei) acht bis zehn (16) Millimeter lang. Morphologisch sind die Borsten taube Rispenäste. Das Ährchen ist drei bis 3,5 Millimeter lang. Zur Reife fällt nur das oberste Blütchen aus, die Hüllspelzen und das untere, sterile Blütchen verbleibt an der Achse. Die untere Hüllspelze ist halb so lang wie das Ährchen. Die obere Deckspelze ist so lang wie das Ährchen, sie ist verdickt. Die Staubbeutel sind 0,8 bis 1,2 Millimeter lang. Blütezeit ist Juni bis Oktober. Es kommen sowohl Selbst- wie Fremdbefruchtung vor.

Die Früchte sind 1,5 bis zwei Millimeter lang und im Umriss breit-elliptisch. Sie bleiben zur Reife von den Deckspelzen umschlossen. Je nach Sorte kann die Farbe gelb, orange, rot oder schwarz sein. Die Körner bestehen zu 10 % aus Wasser, 11,3 % Eiweiß, 4,3 % Fett, rund 62 % Kohlenhydraten, 7 % Rohfaser und 3 % Asche. Die Verbreitung erfolgt epizoochor (Klettausbreitung) oder hemerochor (durch den Menschen). Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.

Reife Kolbenhirse.Die Kolbenhirse ist nur in Kultur bekannt. Ihre Verbreitung deckt sich mit den Anbaugebieten. In Mitteleuropa ist sie auf die colline Höhenstufe verbreitet, kommt aber nur selten und unbeständig vor, meist nur verwildert. In Gärten oder kleinen Feldern wird sie als Vogelfutter angebaut. Sie wächst auf nährstoffreichen Lehm- und Sandböden. Zu finden ist sie vor allem auf Müllkippen, auf Bahnarealen und Häfen.

Die Kolbenhirse zählt zu den Hirsen mit größerer Bedeutung. Die Hauptanbaugebiete liegen in (Nord-)China, Mittelasien, Afghanistan und Indien. Sie wird auch in Südostasien, Südosteuropa, Südafrika und Australien angebaut. In Europa und Amerika hat sie eine gewisse Bedeutung als Futtergras. Die Kolbenhirse ist nicht trockenresistent. Die frühen Sorten brauchen 400 bis 500 mm Niederschlag, die späten bis zu 700 mm. Die Ansprüche an den Boden sind gering. Die Erträge können an günstigen Standorten bis fünf Tonnen pro Hektar betragen, normale Erträge liegen unter einer Tonne pro Hektar. Bestimmte Sorten eignen sich aufgrund des höheren Kleberanteils auch zum Brotbacken.

Die Kolbenhirse leitet sich als Kulturpflanze von der Grünen Borstenhirse (Setaria viridis) ab. Synonyme für Setaria italica sind Panicum italicum L. und Panicum glomeratum Moench. Von der Kolbenhirse gibt es eine Reihe von Varietäten, die in zwei Sippen zusammengefasst werden, die als Unterarten oder Konvarietäten eingestuft werden: Große Kolbenhirse (Setaria italica subsp. italica) Kleine Kolbenhirse oder Mohar (Setaria italica subsp. moharica) besitzt kurze Borsten. Sie wird als Vogelfutter angepflanzt. Die Stammform der Kolbenhirse ist die Grüne Borstenhirse. Der Ort der Domestikation ist nicht gesichert, könnte aber in Afghanistan gewesen sein. Nur hier gibt es Übergangsformen zwischen den beiden Arten, die sich ansonsten nicht kreuzen.

In Nordchina wurde die Kolbenhirse zusammen mit der Rispenhirse (Panicum miliaceum) ab circa 2500 v. Chr. angebaut, damals als einzige Getreidearten. Auch nach Einführung von Weizen und Gerste blieben die beiden Hirsen die Grundnahrung des Volkes. In Europa ist die Kolbenhirse nur aus Funden in den jungsteinzeitlichen Siedlungen am Bodensee bekannt. In der Eisenzeit war die Kolbenhirse die wichtigste Hirsenart in Portugal, Spanien, Italien und im Rheinland. Die Römer bezeichneten die Kolbenhirse als „panicum“ und bereiteten aus ihr mit Milch einen Brei. Plinius der Ältere nennt als Hauptanbaugebiete Gallien und die Po-Ebene. In Mitteleuropa spielte die Kolbenhirse im Vergleich zur Rispenhirse nur eine untergeordnete Rolle. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie nur vereinzelt in Süddeutschland, Ober- und Niederösterreich und in Ungarn angebaut.